Herkunft des Kaffees

12. Juli 2009

Eine weit verbreitete Meinung ist, dass Kaffee ursprünglich aus Arabien stammt. Tatsächlich wurde Kaffee erstmals in Äthiopien entdeckt, und zwar in der Region Kaffa, einem Königreich im Regenwaldgebiet.

Wo kommt denn nun der Kaffee eigentlich her?

Bei mildem Klima wuchs in diesen Regenwäldern die Kaffeepflanze mit ihren kirschenartigen Früchten. Es wird gesagt, ein Zufall hätte zu Beginn des 9. Jahrhunderts einen Hirten und Mönche darauf gebracht, aus den Samen dieser Pflanze einen Aufguss zu bereiten und diesen zu trinken. Ebenso zufällig entdeckte man die belebende Wirkung dieses koffeinhaltigen Getränkes. Vorerst blieb Kaffee nur in Äthiopien bekannt, wenig später galt er bereits als Delikatesse in Arabien. Etwa ab dem 11. Jahrhundert versuchten die Araber, die Kaffeepflanzen zu kultivieren und die Anbaugebiete künstlich zu bewässern, um das Wachstum der Kaffeepflanzen zu ermöglichen.

Ebenfalls durch Zufall entdeckte man, dass die Kaffeebohnen erst durch das Rösten ihr ganzes Aroma entfalten und die gemahlenen Bohnen einen volleren Geschmack ergeben. Erstmals wurden Kaffeebohnen auf Steinplatten geröstet. Die Äthiopier rösteten diese in großen Eisenpfannen. Die gerösteten Bohnen wurden dann gemahlen und mit Wasser und Zucker gekocht.

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Herkunft des Kaffees: Weitere Verbreitung

In Persien und im Osmanischen Reich wurde ab dem 15. Jahrhundert Kaffee getrunken. Danach breitete sich Kaffee als aromatisches Heißgetränk sehr schnell weiter aus, zum Beispiel in Kairo, Syrien, Kleinasien, Istanbul usw. Da Kaffee nun überall immer beliebter wurde, wollten die Araber ein Monopol und hielten die Kunst des Kaffeeanbaus geheim. Dennoch wurden ab Anfang des 17. Jahrhundert die ersten Kaffeepflanzen in Europa gezüchtet. Im Jahr 1626 soll durch einen italienischen Reisenden die Kaffeebohne erstmals nach Europa gebracht worden sein. Während es in Arabien bereits im 15. Jahrhundert erste Kaffeehäuser gab, wurden diese in Europa etwa erst ab dem 17. Jahrhundert bekannt. So gab es um 1645 das erste europäische Kaffeehaus in Venedig, wenig später auch in Oxford, London, Marseille und Paris. Im Jahr 1673 gab es das erste Kaffeehaus in Deutschland in Bremen. Im Jahr 1683 wurden im Kampf gegen die Türken einige hundert Kilogramm Kaffee erbeutet, und schließlich das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet.

Herkunft des Kaffees: Kaffee als Weltprodukt

Kaffee wurde zu einer immer wichtigeren Handels- und Importware für viele europäische Länder. Zeitweise wurde der private Handel mit Kaffee verboten, sogar das Rösten im privaten Bereich wurde untersagt. Da der illegale Handel mit dem schwarzen Gold immer mehr zunahm, wurden diese Verbote bald wieder aufgehoben. Der Islam bezeichnete Kaffee als „Teufelstrank“. Wurde dieser zunächst nur in Moscheen vor den Gebeten getrunken, so gab es bald überall Kaffeehäuser rund um die heiligen Stätten in Mekka und Medina. Daraufhin wurde im Islam der Kaffee verboten und die Kaffeehäuser wurden geschlossen. Erst ein späterer Sultan ließ dieses Verbot aufheben, da dieser hohe Steuereinnahmen im Handel mit Kaffee vermutete.

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Sämtliche Kaffeearten und –gattungen stammen von der ursprünglichen Kaffeepflanze Coffea Arabica aus den Regenwäldern von Äthiopien ab. Ein gefürchteter Schädling der Pflanze ist der Kaffeerost, welcher bereits im Jahr 1970 viele Plantagen zerstörte. Durch Schädlingsbekämpfungsmittel konnte dieser Feind besiegt werden. Mittlerweile wird in vielen Ländern der Welt Kaffee angepflanzt, zum Beispiel neben Arabien auch in Ostafrika, Südostasien, Indonesien und Lateinamerika. Ursprünglich war Kaffee ein sehr teures Getränk und war daher der breiten Bevölkerungsschicht verwehrt, wodurch es zur Produktion von Ersatzkaffee, zum Beispiel Malzkaffee, kam. Heute wird echter Kaffee weltweit getrunken und ist ein beliebtes Volksgetränk geworden.

Foto: Pixabay

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