Robusta-Kaffee

5. Februar 2014

Robusta-Kaffee

Robusta-Bohnen werden von der Kaffepflanze Coffea canephora gewonnen. Diese wurde erst in der 1860 -er Jahren in den tief gelegenen Tropenregionen Urandas entdeckt. Dass sich diese Kaffeesorte seitdem wachsender Beliebtheit erfreut, hat seinen Grund, bietet sie doch bessere Erträge als die weltmarktführende Sorte Coffea Arabica und gilt als robuster als ihre Artgenossin.

Eigenschaften der Coffea canephora

Die Wuchsfreude der Coffea canephora sowie ihre vergleichsweise Unempfindlichkeit gegen Pilzerkrankungen haben dafür gesorgt, dass diese Kaffeepflanze zunehmend kultiviert wird. Zudem können die Früchte der Coffea canephora bereits nach fünf Monaten Reifezeit über eine Periode von sechs Monaten geerntet werden. Durch die hohen Ernteerträge können Bohnen dieser Kaffeesorte sehr preisgünstig angeboten werden, wodurch sie inzwischen den zweiten Rang auf dem Weltmarkt erobern konnten. Ihrem Erfolg entgegen steht der Umstand, dass Coffea canephora relativ kälteempfindlich ist und daher nicht im selben Umfang angebaut werden kann wie Coffea Arabica. Ihr Anbaugebiet beschränkt sich auf Regionen, die nördlich und südlich der Äquatorlinie nahe dem 10. Breitengrad liegen.

Kaffee aus Robusta-Bohnen

Die kleinen, runden und breitgeschlitzten dunklen Kaffeebohnen der Coffea canephora haben einen vergleichsweise hohen Koffeingehalt. Im Vergleich zum Arabica ist Robusta Kaffee von herberem Geschmack und hat ein schweres, erdiges Aroma. Insbesondere für die Zubereitung von Espresso wird Robusta gerne verwendet, da er auch die Bildung der Crema unterstützt. Über einen langen Zeitraum wurde er vor allem in südeuropäischen Ländern getrunken. Konsumenten, die preisgünstig einkaufen möchten, greifen nun auch hierzulande gerne zu Robusta Kaffee. Ein gut ausgebauter Robusta kann jedoch durchaus von guter Qualität sein und im passenden Mischungsverhältnis zu interessanten Geschmacksnoten in gut komponierte Kaffeesorten führen.

Robusta auf dem Vormarsch

Dem als höherwertig geltenden Arabica-Kaffee und der vergleichsweise sehr späten Entdeckung der Coffea canephora zum Trotz scheint Robusta-Kaffee auch in Deutschland unaufhaltsam an Beliebtheit zu gewinnen. Als günstigerer Kaffee mit erdiger Note avanciert er zum Lieblingsgetränk preisbewusster Konsumenten.

 

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